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Mehr Mut zu Bauch

Intuition als Führungskompetenz

Intuition gilt als eine der wichtigsten Management und Führungskompetenzen der Zukunft sobald man sie anzuwenden weiß. Rein intuitiv klappt das meistens nicht. Warum es Sinn macht, die eigene Intuition auszubilden und welche zwei goldenen Regeln dabei helfen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Intuition als Führungskompetenz (Kopie)

Intuitive Entscheidungen sind oft ökonomischer, schneller und besser. Mit diesem Statement  machte der berliner Max Planck Bildungsforscher Gerd Gigerenzer in seinem Buch Bauchentscheidungen (Wissenschaftsbuch des Jahres 2007) die Intuition wieder hof- und unternehmensfähig. Gigerenzer:

Am Thema Intuition wird in Zukunft kein Unternehmen mehr vorbei kommen

Wichtige unternehmerische Entscheidungen und Führungsfragen nach Bauchgefühl?

Analytisch, das ist logisch. Analytisch, das können wir fassen. Deshalb fühlen sich die Meisten so sicher mit ihrer Logik. Allerdings Ihre Logik ist einseitig, nur die eine Seite menschlicher Intelligenz.

Angenommen, wir stellen die Frage: Was bestimmt, wie wir uns verhalten? Was bestimmt, welche Entscheidungen wir treffen, welche Partnerschaften wir eingehen, bei wem wir kaufen, welchen Menschen wir vertrauen und welche wir fördern?

Das meiste Stimmrecht in allen Situationen hat Ihr Unterbewusstsein.

Botschafter Ihrer unterbewussten Entscheidungen ist: Ihre Intuition, Ihr Bauchgefühl.

Unter Intuition verstehen wir in der Regel Gedanken oder Eingaben, die auf unserem Unterbewusstsein beruhen und ohne Reflexion (Nachdenken) zustande kommen. Intuitive Gedankenblitze, Gefühle oder Ideen, die sich nicht rational erklären lassen. Sie sind  oft „einfach da“, ohne dass man ihre Entstehung selbst begründen könnte.

Die Macht der Intuition

Intuition, das ist nicht, wie man uns lange glauben machen wollte, eine impulsive Laune Ihres Geistes.

Intuition ist eine unserer wichtigsten Ressourcen; seit Evolutionsgedenken.
Sie ist Ausdruck unserer Fähigkeit zum ständigen Daten- Austausch, high speed, mit dem Unterbewusstsein.

Sie besitzen bereits eine unermessliche Datenbank für die besten Entscheidungen und das richtige Verhalten. Sie dürfen nur lernen, Sie wieder zu nutzen.

Mit  x- fach höherer Verarbeitungskapazität als die der Logik, arbeitet Ihr Unterbewusstsein. Leben in der Komplexität von Realität? Für Ihr Unterbewusstsein kein Problem! Tatsächlich ist kaum zu überblicken, wie groß der Informationsspeicher ist, mit dem es arbeitet.

Neurowissenschaftler haben errechnet, dass wir pro Sekunde 40 Bit Informationen bewusst verarbeiten, aber 11 Millionen Bit unterbewusst aufnehmen und speichern - und das für immer.

Vieles von dem, was Ihrem Bewusstsein entgeht, schneidet Ihr Unterbewusstsein mit. In Echtzeit und auf allen Ebenen der Information.
Viel mehr Wissen als Sie wissen, sozusagen  und auf  viel mehr Ebenen, als Sie bisher glauben.

Nicht verwunderlich vielleicht, wenn für das Führen in komplexen Realitäten, genau diese Fähigkeit unseres Gehirns, die Intuition, heute einen völlig neuen Stellenwert bekommen hat.

Digitaler und technischer Fortschritt,   hyperspeed, disruptive Märkte, neue Komplexitäten, Unsicherheit, und hoher Wettbewerbs- Zeit- und Innovationsdruck haben die modernen Führungsrealitäten stark verändert.
Unverändert gelieben ist: Die Erwartung.

Die Erwartung an Führung. Sie sollen die besten Entscheidungen treffen und Orientierung geben -  gleich wie unüberschaubar sich die Welt entwickelt.

Nutzen Sie Ihre Intuition als natürlichen Kompass in schnellen und komplexen Realitäten

Je höher die Erwartung, desto dringlicher der Ruf  nach Orientierung für das richtige Verhalten. Gesucht werden Möglichkeiten eigener Gewissheit.

Richtig genutzt, bietet Ihnen Ihre Intuition genau das. Die Möglichkeit innerer Referenz und Sicherheit. Sicherheit, dass das was Sie tun und wie Sie es tun, richtig ist.

Je besser wir wissen, mit unserer Intuitionskraft umzugehen, desto weniger setzen uns komplexe Entscheidungssituationen unter Stress

sagt dazu der Entscheidungspsychologe Gerd Gigerenzer. Alleine das erhöhe bereits die Entscheidungsqualität in komplexen Führungsrealitäten.

Aber, wie nun plötzlich etwas entwickeln und nutzen, was  Jahre hindurch vernachlässigt wurde?

Die intuitive Anwendung von Intuition klappt meistens nicht

Den richtigen Umgang mit der Intuition muss man lernen. Goldene Regeln können Ihre ersten Schritte dabei leiten:

  1. Befragen Sie Ihre Intuition  nur dann, wenn Sie sich vorher intensiv mit der Fragestellung beschäftigt haben.

    Was so offensichtlich klingt, hat sich  in Zeiten chronischer Hast und Eile  als echte Disziplin-Prüfung herausgestellt.  Auf der  Management- und Führungsetage hat man schließlich keine Zeit.   Daher:

  2. Schaffen Sie sich den professionellen und notwendigen Reflexionsraum für wichtige Führungsentscheidungen.

Wer sich gut in seinem Thema auskennt, darf in gutem Kontakt mit seiner Intuition sein. Fachwissen und  Erfahrung das heißt nämlich gleichzeitig:

Sie haben unterbewusst viele Informationen und  Muster zu diesem Thema  gespeichert. Und, so widersprüchlich das klingt: Genau das führt oft zu verzerrten Entscheidungsprozessen mit suboptimalen Ergebnissen.

Wer die Unternehmensentwicklung und Führung nicht dem verzerrten Entscheidungsprozess überlassen möchte, für den machen professionelle Sparringspartner Sinn.

Gute Unternehmer wissen das. Sie nutzen das Angebot professioneller Coaches und Organisationsberater. Partner, die ihnen die richtigen Fragen stellen und das eigene Führungsverhalten begleiten.

Intuition entwicklen, heißt Emotionale Intelligenz entwickeln

Intuitions- Entwicklung ist Kompetenzentwicklung in den Bereichen  Wahrnehmung, Regulierung und Motivation.

Grafik: Emotionale Intelligenz

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