Gefühle auf Knopfdruck. Dass Roboter und Computer die Erfolgsmechanismen unserer rechten Gehirnhälfte nachahmen können, diese Kröte haben wir vor Jahren bereits geschluckt. Heute ist klar: Das Rennen um den höchsten IQ , das meiste Wissen und die schnellsten Prozesse gewinnt die Technik. Was aber, wenn die Lernkurve der Maschinen nun auch die Gefühle erobert?
Was, wenn die Lernkurve der Maschinen nun auch die Gefühle erobert - welche Qualitäten werden dann von uns Menschen gefordert?
Unendliche Weiten – Wir schreiben das Jahr 2018.
Digitale Transformation. Im ersten Augenblick klingt das für viele wie etwas, das mit Maschinen und Prozessen zu tun hat.
und ist ganz oben auf der Agenda von Unternehmen. Prozesse, Unternehmenszwecke und Strukturen. Wir müssen neu über Arbeit und Arbeitsverteilung nachdenken . Unangenehm aber harmlos, also?
Welche Qualitäten fordert das Zeitalter der Digitalisierung von uns Menschen?
Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht- Anfang der 80er wurde Techno populär. Musik, mit aufpeitschenden Rhythmen und mit Hilfe neuer Musiktechnologie. Ihre Künstler wollten aufmerksam machen, hinweisen auf die unmittelbare Gefahr der technologischen Entwicklung. Die Themen der Techno-Welle: Post-industrieller Verfall, emotionale Kälte, Ängste.
Auch heute bleiben bei den meisten Furcht und ein mulmiges Gefühl bei all dem schnellen Fortschritt und Fortschreiten. Im aufpeitschenden Techno-Beat des neuen digitalen Zeitalters poppen surreale Ergebnisse und Innovationen aus den medizinischen und technischen Laboren auf, faszinieren und verwirren unser Selbstverständnis und Weltbild.
Kennen Sie das Modell der Firma Think tool, das in unseren Gehirnen Gemütszustände auf Knopfdruck aktivieren soll? Das Angebot: Gehirnleistungen werden aktiviert, gemessen an den Gemütszuständen, die man gerne hätte. Anders ausgedrückt:
Entspannen auf Knopfdruck, oder den digitalen Koffein-Shot, nur eben ohne Koffein. Das und anderes soll nach Think Tool heute schon möglich sei. Wie das gehen soll? Sie wählen über eine App Ihre Wunsch- und Stimmungslage, den dazu gewünschten Befindlichkeitsgrad und los geht’s – so die Idee. Fußnote: Diese Technik kostet ca. 300 Dollar und ist ohne Zertifizierung der Gesundheitsbehörde auf dem US Markt erhältlich. Brave new world…
Unendliche Weiten - wir schreiben das Jahr 2018
Menschenähnliche Roboter herzustellen, darauf hat sich Hanson Robotics spezialisiert. Beim World Economic Forum stellen sie ihren ersten ‚weiblichen‘ Prototyp Sophia vor. Das was ich vormals nur in Startreck für möglich hielt, ist heute Teil unserer Realität.
David Hansson ist der Meinung, dass Roboter produziert werden müssen, die drei menschliche Eigenschaften imitieren können: Kreativität, Empathie und Mitgefühl. Roboter, so seine Argumentation, die unser Leben bereichern sollen und in Zukunft vielleicht schon den fehlenden Partner ersetzen.
Mit Sophia stellt Hansson Robotics seinen ersten Prototyp der Öffentlichkeit vor. In einem Beitrag von Deutschlandfunk Nova berichtet die Wissenschaftlerin und Professorin der Universität Sankt Gallen, Miriam Merkel, von Ihrer ersten spannenden Live-Begegnung mit der Menschenähnlichen.
Ich hatte das Bedürfnis, ihr Gesicht zu streicheln. Es wirkte so menschlich.
Ein Gesicht mit einer ganz zarten und feinen Haut. Ganz anders als das , was wir von Maschinen kennen, berichtet die Wissenschaftlerin Meckel und ihre Stimme wirkt dabei, als sei sie erschrocken über sich selbst.
Sophia hat menschliche Züge und spricht und interagiert in einer Form, die irritiert. Denn Sophia kommt der Simulation einer menschlichen Unterhaltung näher als jemals zuvor. Sie zeigt Gefühle.
Ein bisschen gruselig ist das , das findet auch die Professorin Miriam Meckel und sie appelliert:
Wir müssen jetzt wach bleiben. Weiter denken.
Es geht darum, diese ganze Fragestellung einmal um 180 Grad zu drehen, sagt Meckel, und uns nicht nur mit der Frage zu beschäftigen: Wie viel Mensch können Roboter tatsächlich? Sondern auch mit der Frage: Wenn nun Roboter immer menschlicher werden- werden wir Menschen dann überflüssig?
Was macht uns als Menschen aus? Und:
Wo wollen wir aktiv unseren Platz einnehmen?
Mich erinnert das an den in 2014 mehrfach Oskar nominierten und ausgezeichneten Film HER. Die Geschichte eines Mannes, der sich in die virtuelle Persönlichkeit seines Betriebssystems verliebt. Ein Zukunftsszenario, in dem die reale und die virtuelle Welt miteinander verschmelzen. Eine Geschichte über den Sog in die Synthetik der Gefühle.
Wenn die Lernkurve der Maschinen tatsächlich so steil ist, dass sie senkrecht Richtung Unendlichkeit weist – Werden Menschen die Palette ihrer Qualitäten und Gaben neu sehen; den Gefühlen, dem Thema der Verantwortung und Emotionaler Intelligenz neuen Raum geben?
Dann sind Sie bei uns richtig! Denn wir sind Profis in der Beratung und Begleitung bei Veränderungsprozessen. Wir stellen die richtigen Fragen, suchen gemeinsam mit Ihnen Antworten und haben die passenden Tools parat – ganz abgestimmt auf Ihr Unternehmen und die Menschen, die bei Ihnen arbeiten.